Afrikanische Schwarze Seife – Wissen Rund um die Naturseife

W as ist Afrikanische Schwarze Seife? Handelt es sich tatsächlich um einen Geheimtipp für Gesichtsseife gegen unreine Haut? Ist es gar die beste Seife für die Haut? Oder ist es eines dieser Naturkosmetiker, welches große Erwartungen weckt, aber letztendlich nicht besser ist als eine Dove Seife vom Drogeriemarkt?

Woher kommt Schwarze Seife?

Die handgemachte Schwarze Seife hat ihren Ursprung in Westafrika. Ihren Namen verdankt sie nicht wie oft angenommen ihrer Farbe - diese ist nämlich gar nicht Schwarz, doch dazu später mehr - sondern dem Yoruba Volk. Das afrikanische Volk aus dem Südwesten Nigerias bezeichnet die Naturseife als „ose-dudu“, wobei die Worte ose (Seife) und dudu (schwarz) wortwörtlich mit „Schwarze Seife“ übersetzt werden. Es wird angenommen, dass die Seife hier bei den Yoruba erstmalig entstanden ist.

Auch viele andere Volksstämme in Afrika, vor allem in Nigeria und Ghana, nutzen traditionell seit Jahrhunderten eine Form dieser afrikanischen Seife. Aus diesem Grund gibt es noch weitere lokale Bezeichnungen für die „ose-dudu“, so beispielsweise „Sabulun salo“ bei den Hausa, „eko zhiko“ bei den Nupe oder „anago samina“ in Teilen Ghanas.

Ein weiterer Name, welcher in weiten Teilen Ghanas bekannt ist, lautet „alata samina“. Das Wort Alata bedeutet in Yoruba so viel wiewürzig oder scharf. Es wird angenommen, dass nigerianische Alatas (Pfeffer-Händler) die Schwarze Seife nach Ghana gebracht haben und sie daher den Namen alata samina trägt, was soviel heißt wie die Seife der Pfeffer-Händler.

Aus welchen Inhaltsstoffen wird Schwarze Seife gemacht?

Da die Schwarze Seife eine handgemachte Naturseife aus Afrika ist und die Rezeptur sich von Region zu Region unterscheiden kann, gibt es nicht direkt eine Liste mit Inhaltsstoffen. Was alle Variationen jedoch gemeinsam haben, ist ihre Basis bestehend aus Pflanzenölen und Asche getrockneter Pflanzenreste. Die Gemeinsamkeit dieser Aschen sind die hohen Mengen an Kalium- und Natriumverbindungen[1] in ihren flüssigen Extrakten, welche zwingend notwendig sind, um letztendlich Seife herzustellen.

Asche von….

  • Leere Fruchtstände von Palmengewächsen (z.B. Ölpalme)
  • Schalen von Früchten (z.B. Kochbanane)
  • Kakaobohnenhülsen
  • Erdnussschalen
  • Palmblätter
  • Shea-Baum-Rinde
  • Afrikanisches Sandelholz (Camwood) Rinde

Öle..

  • Palmkernöl
  • Kokosnussöl
  • Sheabutter

Weitere vorkommende Inhaltsstoffe

  • Tropischer Honig
  • Tamarindenextrakt
  • Hafer
  • Aloe Vera
  • Vitamin E
  • Maniok (auch Cassava)

Besondere natürliche Inhaltsstoffe

Kaliumcarbonat / Pottasche

In der Regel sind Kaliumcarbonat und Pottasche nicht gelistet, da es sich hierbei lediglich um ein Produkt der Verbrennung der Pflanzenreste (wie z.B. Kochbananenschale) handelt. Kaliumcarbonat oder Pottasche wird gelegentlich anstatt von „Asche der …“ genutzt, meint im Endeffekt aber das selbe.

Fazit: Quasi eine andere Bezeichnung für die sonst gelistete „Asche der …“. Komplett natürlich und unbedenklich.

Pflanzliches Glycerin

Ein komplett natürlicher Inhaltsstoff, welcher in allen natürlichen Fetten und Ölen gebunden ist. Das Glycerin wird bei der Seifenherstellung in Folge einer natürlichen chemischen Reaktion freigesetzt. Seine Haupteigenschaft in Schwarzer Seife ist das Binden von Wasser, Glycerin trägt damit zur Härtung der Seife und zur Befeuchtung der Haut bei. Mehr dazu Link.

Fazit: Komplett natürlich und unbedenklich.

Natürliches Sodium / Natrium / Natriumhydroxid

Für den menschlichen Körper ist Natrium ein essentielles Element, es kommt reichhaltig in der Natur vor. Das Natrium in der Schwarzen Seife stammt aus der Pflanzenasche und spielt eine wesentliche Rolle im Herstellungsprozess. Zusammen mit Wasser bildet sich nämlich Natriumhydroxid und Natronlauge, welche für die Verseifung der Öle benötigt wird.

Fazit: Komplett natürlich und unbedenklich.

Stearin / Stearinsäure

Eventuell als Stearinöl (engl. Stearin Oil), Palmen Stearin (engl. Palm Stearin) oder stearic acid bezeichnet. Für uns ist nur interessant, dass Stearinsäure und Stearin durch die Erhitzung und natürliche Verseifung der pflanzlichen Öle bei der Herstellung entstehen.

Beide sind ein elementarer natürlicher chemischer Teil der Herstellung von Naturseife, ohne sie würde die Verseifung der Fette so nicht möglich sein. Generell sind diese Inhaltsstoffe eher selten gelistet, da sie eigentlich nicht speziell zugesetzt sein sollten, sondern im Laufe der Herstellung ganz natürlich in ausreichenden Mengen entstehen Mehr dazu Link.

Fazit: Bei traditioneller weicher Seife komplett natürlich und unbedenklich. Ist die Seife sehr hart, eher so wie herkömmliche Seife, dann siehe den nächsten „Aufgepasst“ Abschnitt.

Aufgepasst: Findet sich das Wort Stearin/Stearinsäure oder (pflanzliches) Glycerin auf der Liste der Inhaltsstoffe, dann ist es möglich, dass hier - mit Hilfe von Chemikalien - chemisch gewonnenes Stearin/Stearinsäure oder Glycerin zugesetzt wurde. Die Chemikalien selbst sollten dabei allerdings nicht in der Seife landen. Es findet zwar ein nicht natürlicher chemischer Arbeitsschritt statt, allerdings bleibt es weiterhin eine „Naturseife“, deren Qualität darunter nicht leiden sollte.

Nicht natürliche Inhaltsstoffe

Synthetisches Glycerin

In vielen Kosmetikprodukten ist synthetisches Glycerin enthalten, welches die selben Eigenschaften wie pflanzliches Glycerin hat. Ein Produkt mit synthetischem Glycerin ist kein Naturprodukt, laut diversen Studien[2] ist aber auch diese Form des Glycerins unbedenklich und wird auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt[3].

Fazit: Nicht natürlich, aber unbedenklich.

Relevantes Wissen

Palmkernöl oder einfach Palmöl wird auf Ölpalmenplantagen hauptsächlich in tropischen Gebieten gewonnen. Diese Plantagen stehen weltweit bei umweltbewussten Menschen in der Kritik, da sie viel Platz benötigen, welcher sehr häufig durch die Abholzung großer Regenwaldflächen gewonnen wird. Beispielsweise deuten mehrere Quellen darauf hin, dass 50% - 70% der Palmölplantagen in Indonesien auf eigens dafür abgeholzten Waldflächen entstand.

Quellen:

Wie wird Schwarze Seife hergestellt?

Obwohl es von Land zu Land und Region zu Region kleine Unterschiede bei der Seifenherstellung geben kann, ist der grundlegende Herstellungsprozess immer der gleiche.

Herstellung von Schwarzer Seife

  1. Es werden Pflanzenreste und/oder Baumrinde in der Sonne getrocknet. Dies können beispielsweise Kochbananenschalen, Kakaobohnenhülsen oder Rinden des Afrikanischen Sandelholz sein. Der Trocknungsprozess dauert in Regel mehrere Tage.
  2. Das getrocknete Pflanzenmaterial wird meistens zerkleinert oder zerstampft und anschließend stark erhitzt und geröstet. Am Ende ist lediglich eine graue Pflanzenasche übrig. Diese Asche ist neben vielen anderen Elementen besonders reich an Natrium und Kalium.
  3. Die Asche wird nun zusammen mit Wasser gekocht, wobei eine alkalische Lösung (Lauge) entsteht. Die Lösung besteht hauptsächlich aus Natriumhydroxid (Natronlauge) und Kaliumhydroxid (Kalilauge).
  4. An diesem Punkt kommt der zweite Hauptinhaltsstoff ins Spiel - Pflanzenöl. Die Asche-Wasser-Mischung wird nach und nach zu dem Öl hinzugegeben und für mehrere Stunden gekocht und gerührt. Bei dem Öl handelt es sich häufig um Palmkernöl oder Kokosnussöl zusammen mit Sheabutter.
  5. Ab hier gibt es einige Unterschiede in der Herstellung. Während dem Kochen findet die Verseifung statt, wodurch sich das Gemisch verfestigt. Während des Kochens werden eventuell weitere Inhaltsstoffe hinzugegeben, dies kann aber auch erst nach dem ersten Kochvorgang stattfinden. Manchmal wird die feste Masse anschließend zerstampft und noch 1-2 weitere male gekocht.
  6. Das Endprodukt ist eine feste, etwas poröse Masse, die weich genug ist, um sie mit den Fingern zu zerbrechen und zu verformen. Ohne zusätzliche Inhaltsstoffe hat die Masse eine Hellbrauen bis brauen Farbe. Dies ist die traditionelle afrikanische Schwarze Seife.

Gegen was hilft Schwarze Seife & wie wird sie angewendet?

Gibt es Besonderheiten bei der Anwendung von Schwarzer Seife? Und wogegen hilft sie tatsächlich? Um diese Fragen zu beantworten haben wir die verschiedenen Schwarze Seife Anwendungen aufgeteilt und jede individuell genauer recherchiert.

Bevor wir uns den einzelnen Anwendungsbereichen widmen haben wir noch ein paar kurze Wort zu den einzelnen „Kategorien“.

Erfahrungen - Um möglichst umfangreiche Einblicke in die Erfahrungen zur Wirksamkeit von Schwarzer Seife zu erhalten, haben wir eine empirische Befragung ausgewertet[4] und diverse Webseiten zum Thema, sowie auch Hersteller kontaktiert. Natürlich sind wir uns bewusst, dass Aussagen von Herstellern immer eher positiv ausfallen und auch Aussagen von anderen Quellen, die keine individuellen Personen sind, mit Vorsicht zu betrachten sind. Wir haben diese Aspekte in unseren Aussagen berücksichtigt und weise darauf hin, dass es sich hier nicht um eine exakte Wissenschaft handelt. Du solltest auch bedenken, dass gerade bei der Hautpflege unterschiedliche Menschen mit gleichen Methoden zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen können.

Studien - Unserer Meinung nach bedeuten bei diesem Thema echte Erfahrungen mehr als Studien, denn es gibt leider noch kein Patentrezept zur Hautpflege. Ergebnisse von menschlichen Studien hängen außerdem von diversen Faktoren ab (z.B. Ernährung, Stress, Sport, Lifestyle), welche bei „simplen“ Studien, wie zu dem Thema Hautpflege, oft komplett vernachlässigt werden. Nichtsdestotrotz geben uns Studien interessante Einblicke, welche wir mir Dir teilen wollen.

Anwendung - Basierend auf Erfahrungen, Studien und wissenschaftlichen Gegebenheiten geben wir Anleitungen und Tipps zur Anwendung. Basierend darauf fordern wir Dich auf individuell auszuprobieren, um selbst zu sehen, was Dir und Deiner Haut gut tut.

Gegen Bakterien & Schmutz

Zu Beginn stellt sich die Frage, ob eine Naturseife ganz ohne Chemie und nur aus Pflanzenölen und Pflanzenasche hergestellt überhaupt wirksam gegen Bakterien und allgemeinen Schmutz ist. Die grundlegende Waschwirkung von Schwarzer Seife unterscheidet sich nicht von herkömmlicher Seife. Beide durchlaufen den Prozess der Verseifung, bei welchem die Fette und Öle zusammen mit einer Lauge (bei Schwarzer Seife ist dies das Pflanzenasche-Wasser Gemisch) zur Entstehung des Alkohols Glycerin und den Alkalisalzen der jeweiligen Fette führen. Damit zählen Seifen zu den Tensiden, welche durch ihre chemischen Eigenschaften Fette lösen können.

Relevantes Wissen

Bakterien sind keine Lebewesen, die sich an unserer Haut „festhalten“, sobald sie erstmal da sind. Vielmehr leben sie in dem Schmutz, welchen wir zum Beispiel an unseren Händen haben. Waschen wir den Schmutz ab, dann wachen wir auch die darin enthaltenden Bakterien ab. Weder herkömmliche Seifen, noch Naturseifen töten also Bakterien ab. Ihr eigentlicher Sinn ist es, den nicht wasserlöslichen Schmutz - die Fette - auf der Haut zu lösen damit dieser anschließend mit Wasser abgespült werden kann.

Erfahrungen

Es ist uns noch kein Anwender von Schwarzer Seife bekannt, der auf einmal dauernd krank ist, weil die Seife die Bakterien nicht vernünftig entfernt.

Studien

Eine Studie, veröffentlicht im Nigerian Journal of Basic and Applied Science hat die antimikrobielle Aktivität von Schwarzer Seife[5], im spezifischen der Sabulun Salo Seife untersucht. Sabulun Salo ist die Bezeichnung für traditionelle Schwarze Seife in einigen Regionen Nigerias. Eine antimikrobielle Substanz reduziert die Vermehrungsfähigkeit oder Infektiosität von Mikroorganismen wie Bakterien und tötet diese eventuell sogar ab. Für die Studie wurde die Sabulun Salo Seife gegen drei Arten von Bakterien eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass zwei der Arten signifikant in ihrem Wachstum eigeschränkt wurden. Die Sabulun salo Seife hatte keinen Effekt auf die dritte Art.

Anwendung

Bei der Anwendung der Schwarzen Seife gegen Bakterien gibt es keine Besonderheiten. Die Effektivität von dieser und auch anderen Seifen ist nur gegeben, wenn die Hände gründlich gewaschen werden. Das folgende englische Video der World Health Organization (WHO) demonstriert dies.

Fazit

Gründliches Händewaschen mit Schwarzer Seife entfernt Bakterien verlässlich und hemmt mit unter das Wachstum jener, die nicht erwischt wurden.

Gegen Akne

Nach der allgemeinen Hautpflege ist Akne der zweithäufigste Grund, warum Menschen zu Schwarzer Seife greifen. Doch wie effektiv ist die Afrikanische Seife gegen Akne und wie zufrieden sind die Nutzer mit den Ergebnissen?

Erfahrungen

Bei der Wirksamkeit von Schwarzer Seife gegen Akne ist ein eindeutiger Trend zu erkennen. Über 70% der Nutzer sehen einen positiven Effekt und sind mit den Ergebnissen einigermaßen zufrieden. Ungefähr die Hälfte davon sogar sehr zufrieden. Die empirische Befragung durchgeführt von drei amerikanischen Forschern und veröffentlicht im Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology kam zu ähnlich positiven Ergebnissen.

Allerdings gibt es auch einige negative Erfahrungen, bei denen sich die Beschwerden verschlechtert haben. Die große Mehrheit dieser Fälle hat gemeinsam, dass die Schwarze Seife auf trockene Haut sehr häufig oder intensiv genutzt wurde und oftmals im Anschluss keinerlei weitere Pflegeprodukte eingesetzt wurden. Dies ist aber wichtig, da jede Art von Seife einen alkalischen pH-Wert hat und für sich genommen die Haut austrocknen kann, was wiederum die Entstehung von Akne begünstigt.

Die besten Erfolge berichten Menschen mit eher öliger und unreiner Haut. Wohingegen die schlechtesten Ergebnisse von Menschen mit extrem trockener Haut kommen.

Interessant ist auch, dass eine Mehrheit der zufriedenen gleichzeitig auch andere Methoden genutzt haben, während so gut wie niemand der enttäuschten dies getan hat. Der eindeutige Konsens ist, dass keine der Methoden für sich genommen zum Erfolg führt, sondern erst eine Kombination von 3-5 Methoden deutliche Ergebnisse bringt.

Diese Methoden sind unter anderem:

  • Zink Supplementierung
  • Cremes mit Inhaltsstoffen wie Olivenöl und Aloe Vera
  • Zuckerarme Ernährung
  • Regelmäßige Bewegung
  • Regelmäßiges an der frischen Luft sein
  • Meditation zur Stressreduktion

Studien

-

Anwendung

Bei der Anwendung von Schwarzer Seife gegen Akne sind folgende Punkte zu beachten:

  • Anfangs sanft und nur alle 3 Tage einsetzen.
  • Nach jeder Anwendung eine hochwertige, natürliche Feuchtigkeitscreme nutzen.
  • In den ersten 1-2 Wochen kann es zu einer gefühlten Verschlechterung des Hautbilds kommen, da die Seife tief in die Haut eindringt und Bakterien und Unreinheiten einfach gesagt „heaustreibt“.
  • Beobachte Deine Haut und verkürze oder verlängere gegebenenfalls die Anwendungsabstände. Jede Haut reagiert anders.

Fragen:

Sollte die Sheabutter in der Seife nicht bereits Feuchtigkeit spenden? Ja und für bestimmte Hauttypen mag dies ausreichen, doch Seife hat erstens keine Zeit so umfangreich wie eine Creme oder Lotion in die Haut einzuziehen und zweitens würde sie selbst dann lange nicht an den Umfang einer Feuchtigkeitscreme herankommen.

Fazit

Schwarze Seife eignet sich für den Einsatz als Akne-Hilfsmittel. Eine Wunderheilung darf allerdings nicht erwartet werden und das beste Ergebnis wird durch eine Kombination mehrerer Dinge erzielt.

Gegen Akne-Narben

Akne kann unschöne Narben verschiedener Arten hinterlassen. Besonders im Gesicht können diese stören oder sogar einen merklichen Einfluss auf die Lebensqualität haben.

Erfahrungen

Hier haben wir nur wenige Erfahrungen von Nutzern, welche dazu meistens keine besonderen Erfolge verzeichnen konnten. Ein großer Faktor ist hier, dass die Behandlung von Akne-Narben ein langwieriger Prozess ist und viele Personen zu früh aufgeben, wenn sie keine schnellen Verbesserungen sehen. Trotz allem gibt es auch einige Nutzer, welche durch regelmäßige und langfristige Anwendung durchaus Erfolge erzielen konnten.

Studien

-

Anwendung

Regelmäßig und langfristig ist der Schlüssel zu einem eventuellen Erfolg. Anfangs eher sanft und nur alle 2-3 Tage anwenden, um die Reaktion der Haut zu testen.

Fazit

Es ist möglich, dass sich die Öle und andere Inhaltsstoffe der Schwarze Seife positiv auf Akne-Narben auswirken, dies ist allerdings weder wissenschaftlich erwiesen noch sprechen die Erfahrungen eindeutig dafür.

Gegen trockene Haut

Bei der Frage, ob Schwarze Seife für trockene Haut geeignet ist, gehen die Meinungen stark auseinander.

Erfahrungen

Es gibt jene, die überzeugt sind, dass die stark alkalische Seife die sowieso schwache Fett-Schutzschicht der Haut weiter beschädigt. Doch dann gibt es jene, die Jahre nach dem geeigneten Produkt gesucht haben und letztendlich bei Schwarzer Seife hängengeblieben sind.

Wie so oft bei Schwarzer Seife sind einige der Probleme von Anwendern auf eine zu intensive und zu häufige Anwendung zurückzuführen. Wir haben von mehreren Nutzern gehört, die nur 1x die Woche etwas Schwarze Seife in einen Waschlappen geben, damit vorsichtig ihr Gesicht waschen und von einer positiven Wirkung absolut überzeugt sind.

Ausnahmslos alle Anwender mit positiven Ergebnissen haben darauf geachtet eine Schwarze Seife mit Shea-Butter zu nutzen.

Generell kann der alkalische pH-Wert von Seife austrocknend wirken, bei sparsamer Anwendung kann dieser Effekt aber für einige Hauttypen verhindert werden und stattdessen bringt die Anwendung wohl hauptsächlich aufgrund der Shea-Butter genau das Gegenteil - mehr Feuchtigkeit.

Studien

-

Anwendung

Sanft und selten sind hier die Schlüsselwörter.

Fazit

Es ist einen Versuch wert eine Schwarze Seife mit Shea-Butter zu probieren, allerdings raten wir vorher eine Creme mit Shea-Butter oder sogar reine Shea-Butter auszuprobieren.

Fragen:

Die Seife kommt aus Afrika und Menschen mit dunkler und schwarzer Haut haben doch allgemein trockenere Haut und nutzen mehr Lotionen, wie passt das zusammen? Das Menschen mit dunklerer Hautfarbe trockenere Haut haben ist vermutlich falsch. Fakt ist, dass trockene und „aschige“ dunkle oder schwarze Haut viel eher auffällt als helle Haut im gleichen Zustand. Dazu kommt das besonders die Gebiete Afrikas, welche für Schwarze Seife bekannt sind, in tropischen Zonen oder direkt am Meer liegen, zusammen mit den hohen Temperatur (warme Luft speichert viel mehr Feuchtigkeit als kalte) führt dies zu hoher Luftfeuchtigkeit und dem Gegenteil von trockener Haut.

Gegen fettige Haut

Hier liegt die Königsdisziplin der Schwarzen Seife. Fettige Haut, fettige Poren, Unreinheiten und alles was damit zusammenhängt.

Erfahrungen

Über 90% der Nutzer sind mit der Wirkung einigermaßen zufrieden und rund 50% davon sind sehr zufrieden. Die meisten Nutzer wenden die Seife 1-2x täglich an.

Studien

-

Anwendung

Für die meisten Nutzern empfiehlt sich eine 1-2x tägliche Anwendung.

Fazit

Der Einsatz von Schwarzer Seife gegen fettige Haut führt bei der großen Mehrheit der Anwender zu einem positiven Ergebnis und der Selbstversuch lässt sich daher für jeden empfehlen.

Zur Haarpflege

Neben der Hautpflege, gibt es auch die Haarpflege und eine Seife für die Haare stellt nochmal einige zusätzliche Ansprüche. Hier geht es nicht nur darum die Kopfhaut zu pflegen und Problemen wie Schuppen vorzubeugen, sondern in erster Linie darum die Haare zu pflegen und sie auch gepflegt erscheinen zu lassen. Da Haartypen sich ebenso komplex unterscheiden wie Hauttypen, gilt auch hier, dass jede Natur-Haarseife bei verschiedenen Menschen gegebenenfalls zu unterschiedlichen Ergebnissen führen wird. Es sei auch gesagt, dass es egal ist, ob die Haare schwarz, blond, rot oder braun sind. Auch ist es fraglich, ob Schwarze Seife besser für Afro-Haare, als für traditionell westlichere Haartypen ist.

Erfahrungen

Die Mehrheit der Anwender nutzt die Seife nicht zur Haarpflege. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich, oft liegt es einfach daran, dass der Gedanke ein „Haarshampoo“ nutzen zu müssen so sehr in unseren Köpfen verankert ist.

Gegen fettiges Haar

Vielen Anwendern hilft die Seife ihre fettigen Haare besser unter Kontrolle zu kriegen. Wichtig hierbei ist, keine Schwarze Seife mit hohen Anteilen an Ölen oder Shea-Butter zu nutzen.

Gegen trockenes Haar

Für die Mehrheit von Personen ist ein wirklich positiver Effekt nicht zu erwarten. Es gibt allerdings diverse Ausnahmen und daher empfiehlt sich vielleicht ein Selbstversuch.

Gegen Schuppen

Beim Regenerations-Prozess der Kopfhaut werden Teile der obersten Hautschicht abgestoßen, diese können sich dann als kleine Schuppen in den Haaren oder auf der Kleidung bemerkbar machen. Wenn dieser positive Prozess der Erneuerung zu einer lästigen Plage wird, dann ist es empfehlenswert etwas dagegen zu unternehmen.

Bei Schuppen mit trockener Kopfhaut ist die Seife eher nicht zu empfehlen. Wie bereits angesprochen hat die Schwarze Seife eher selten einen positiven Effekt auf trockene Haut. Dies führt dazu, dass selbst dann, wenn sie durch ihren leichten peeling Effekt die Schuppen kurzfristig entfernt, langfristig mehr Schuppen entstehen, weil der trockenen Haut nicht ausreichen geholfen wird.

Bei Schuppen mit fettiger Kopfhaut und Haaren dann kann die Schwarz Seife durchaus helfen, solange die Schuppen nicht durch andere Probleme oder Erkrankungen entstehen, was bei fettigen Schuppen manchmal der Fall sein kann.

Bei dünnen/dicken Haaren

Wir haben keine signifikanten Hinweise, ob dünne oder dicke Haare - was die reine Pflege angeht - eine Rolle spielen. Was das Aussehen angeht, gibt es jedoch einige Personen, die mit der Wirkung der Seife auf ihre dünnen Haare nicht zufrieden waren.

Haarwachstum

Es gibt keinerlei Hinweise, dass Schwarze Seife Haare schneller (oder langsamer) wachsen lässt oder gar zu mehr Haaren führt. Unserer Recherche nach stammen andere Meinungen hierzu oft von Personen oder Unternehmen mit starkem Werbeinteresse. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es auch keine Anhaltspunkte, das die Inhaltsstoffe ein vermehrtes Haarwachstum begünstigen könnten. Einzig und allein die Tatsache, dass gesunde Haare besser wachsen kann dazu führen. Falls die Haare aber so stark beschädigt sind, dann raten wir zu einer intensiven Kur als lediglich mit Naturseife Haare waschen.

Studien

-

Anwendung

Weniger ist oft mehr. Probiere nur jeden 2-3 Tag die Haare zu waschen und nutze die Schwarze Seife eventuell nur jedes zweite oder dritte mal.

Fazit

Ich persönlich habe Menschen von der Naturseife für die Haare schwärmen hören, ebenso wie ich Menschen die Seife nach dem Haare waschen verfluchen haben hören. Du wirst vermutlich nach dem ersten Versuch wissen, ob sie für Dich in Frage kommt oder nicht.

Weitere mögliche Anwendungsbereiche und positive Eigenschaften

Liest man ein wenig durchs Internet oder hört sich bei Naturkosmetikern um, wird man von allerhand positiven Wirkungen von Schwarzer Seife auf die Haut hören. Zu allen den folgenden Eigenschaften gibt es diverse positive Erfahrungsberichte, aber keinerlei Studien oder wissenschaftliche Nachweise, welche sich direkt mit Schwarzer Seife beschäftigen. Falls es Studien zu den einzelnen Inhaltsstoffen gibt, dann gehen wir in den jeweiligen Artikeln zu diesen darauf ein.

  • Schutz gegen UV-Licht bedingte Alterung der Haut
  • Verbesserung des Hauttons
  • Verblassen von Haut-Verfärbungen
  • Entzündungshemmend
  • Verringerung von Ausschlägen und Haut-Irritationen
  • Verringerung von feinen Linien und sehr kleinen Falten
Unkonventionelles Wissen

Seife wurde bereits in verschiedenen Studien als Insektizid zur Bekämpfung von Schädlingen bei Pflanzen getestet. Im Jahr 2005 kam eine Studie in Südnigeria zu dem Ergebnis, dass lokal gefertigte Schwarze Seife ein effektives Mittel zur Bekämpfung von mehreren Pflanzenschädlingen im Augenbohnen-Anbau sein kann.

Quelle: Agriculture And Biology Journal Of North America

Häufige Fragen

Frage: Was reinigt denn in der Seife?

Nnicht speziell ein Inhaltsstoff, sondern die Seife an sich wirkt reinigend. Bei der Herstellung findet auf natürliche Weise der Prozess der Verseifung statt, wodurch eine spezielle chemische Struktur entsteht. Bakterien und Schmutz vermischen sich mit den natürlichen fettigen Ölen unserer Haut und diese Fette sind nicht wasserlöslich, daher reinigt Wasser alleine nicht. Die chemische Struktur der Seife verbindet sich sowohl mit den Fetten, als auch mit dem Wasser und reinigt dadurch die Haut.

Frage: Kann ich Schwarze Seife täglich nutzen?

Theoretisch ja, praktisch gibt es jedoch viele Anwendungsgebiete, beu denen zu häufige Nutztung negativ wirkt, während gelegentliche Nutzung postiv wirkt. Wir empfehlend daher in der Regel mit einer gelegentlichen Anwendung alle 3-4 Tage zu starten und die Häufigkeit abhängig von den Ergebnissen zu steigern.

  1. Bewertung verschiedener Agro-Abfälle für die traditionelle Herstellung von Schwarzer Seife - https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0960852400001887?via%3Dihub
  2. Sicherheitsbewertung von Glycerin bei der Verwendung in Kosmetika - https://www.cir-safety.org/sites/default/files/glycer_122014_FR.pdf
  3. Neubewertung von Glycerin (E 422) als Lebensmittelzusatzstoff - https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.2903/j.efsa.2017.4720
  4. Umfrage zu den Einstellungen und Praktiken der Benutzer von Schwarzer Seife - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5605219/
  5. Antimikrobielle Aktivität von Sabulun Salo, einer lokalen, traditionellen medizinischen Seife (PDF-Download) - https://www.ajol.info/index.php/njbas/article/view/81575/71732

Wichtiger Hinweis
Die Informationen auf Kompetenzforum-Gesundheit.de sind keine ärztliche Beratung und können und dürfen nicht zur eigenständigen Diagnose genutzt werden. Ebenso wenig darf anhand der hier zur Verfügung gestellten Informationen eine eigenständige Auswahl und Anwendung oder Absetzung von Arzneimitteln, sonstigen Gesundheitsprodukten oder Behandlungsmethoden stattfinden. Für eine sichere Diagnose suchen Sie bitte einen Arzt auf. Die Inhalte auf Kompetenzforum-Gesundheit.de werden nach bestem Gewissen erarbeitet, die andauernde medizinische Forschung führt jedoch kontinuierlich zu neuen Erkenntnisse. Wir können daher keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Richtigkeit, Genauigkeit und Aktualität der Inhalte auf dieser Webseite geben.